White Room Vienna

WhiteRoomVienna

mindshifting spaces for meaningful people

Das unbeschriebene Blatt Papier, die weiße Leinwand, das unbelichtete Fotopapier, der kreative Leerraum zwischen Impuls und Reaktion. Absichtslos dem glücklichen Zufall entgegen gehen. Ihm einen Raum zur Entstehung schenken. WhiteRoomVienna ist dieser Raum, jeden Monat neu entworfen, von Menschen die sich Zeit nehmen, Raum geben, Gedanken laufen lassen, daraus Ideen schöpfen, mit diesen auf andere Menschen zugehen, und neues entstehen lassen.

Kleinod der Unterscheidungskunst

“Go to bed smarter than when you woke up”[1]. WhiteRoomVienna findet seine Bewohner nicht, sie finden ihn. Hereingelassen wird nur wer nach Fülle durstet und einen Beitrag zur Fülle leistet. Ein mobiles, sich immer neu erfindendes Kleinod der Unterscheidungskunst. Ein Raum an dem wir wachsen können.

[1] Charlie Munger

Die Summe aller Farben ist weiß

Weiß als Farbe des Weitblicks, der Weisheit. Weiß ist die vollkommene Ausgewogenheit aller Farben. Die einzige Farbe deren Lichtspektrum nahezu alle Farben enthält. Für die Farbe ihrer weißen Umwelt verwenden die Eskimos rund 200 verschiedene Namen. Und so wie die Farbe Weiß, lädt auch WhiteRoom nicht nur zur Summe aller Gedankenfarben ein, sondern vor allem zu einer Übung in Konzentration der Gedanke selbst.

Weiß spüren

„Ich habe den blauen Schirm farbiger Beschränktheit durchstoßen und bin ins Weiße gelangt“, hat Kasimir Malewitsch mit Zarathustra-Erleuchtetheit verkündet, und man meint noch heute das leise Zittern im Wort „weiß“ zu spüren.  Es war eben die Zeit, als es noch keine digitalen Beförderungs- und Beschleunigungstechniken für die Fantasien gab. Da schien die Farbe „Weiß“ der kürzeste Weg zur Unendlichkeit. Versprechen und Zeichen in einem. Chiffre für gebündelte Energie. Bei Kandinsky wabert sie neblig. Bei Mondrian ist das Weiß wie der Himmel, zu dem man über die Leiter aus blau-rot-gelben Gittern emporsteigt. Malewitsch malt das Weltall weiß und seine geometrischen Formen schweben schwerelos mit leichter Drift, mal nach links, mal nach rechts, und, was rechteckig war, verformt sich dabei zum Trapez, und es sieht aus, als habe einer den Formen an ihre Seitenlinien getippt, um ihnen ein wenig Schwung zu geben“.

Auszug aus: „Der Nullpunkt der Moderne war strahlend weiß“. Hans-Joachim Müller; DIE WELT am 17.04.2014