White Room Vienna

interaction in construction

Friedrich Kiesler ist der Architekt, der mit seinem Denken Räume sprengt und die Sinnlichkeit und Lebendigkeit einer Vision lebte. Seine Räume sind stets experimentelle offen angelegte Denkräume.

Gegenteilig wird bei städtebaulichen Hochbauprojekten vorgegangen, die nicht nur in Wien das Gesicht der Stadt aber auch Gesellschaft verändern. Jahrelange Planungsprozesse sind notwendig, um die sichere Realisierung der Großprojekte zu gewährleisten. Nichts wird dem Zufall überlassen.

“Diese Unverrückbarkeit und Unveränderbarkeit des Plans ist im Anfangsprozeß einer Baustelle noch nicht visuell wahrnehmbar. Vielmehr eröffnet sich dem Betrachter/der Betrachterin, eine durch Stahlstangen und Armierungen angelegte Form, angedeutete, räumliche Dimension, die mit Beton ausgegossen, den Raum fixiert. Es handelt sich um ein experimentell scheinendes Setting, das sich durch seine Prozessualität noch in einem Zustand zwischen Fiktion und Realität befindet,” so Künstlerin Sabine Hauswirth die diese Räume fotografisch in ihren Bildern festgehalten hat.

Diese sich laufend ändernden Zwischenräume, wurden über einen Zeitraum von drei Jahren auf der Großbaustelle TRIIIPLE photographisch festgehalten.

Fragmente aus dieser Dokumentation werden nun mit bearbeiteten Fotos des Endless House, die die experimentelle und prozessuale Arbeitsweise Friedrich Kiesler an seinem Werk darstellen, in filmisch anmutenden Sequenzen in der Installation “interaction in construction” verbunden.

Credit: Sabine Hauswirth | Interaction in Construction